Wochenschauen analysieren: Österreich in Bild und Ton (ÖBUT)
Dauer | 2 Unterrichtseinheiten |
Schulstufe | ab der 10. Schulstufe |
Methoden | Einzelarbeit, Gruppenarbeit. Diskussion in der Klasse |
Materialien | Laptops bzw. PC, evtl. Beamer, Arbeitsblätter; ausgewählte Folge(n) aus dem ÖBUT Archiv: tinyurl.com/OesterreichinBildundTon |
Kompetenzen | Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz |
Zielsetzungen | Die SchülerInnen interpretieren historisches Filmmaterial und analysieren bewusst eingesetzte dramaturgische Elemente. Sie setzen sich mit dem Begriff "konstruierte Wirklichkeit" auseinander. |
Lehrplanbezug | Unterrichtsprinzip Politische Bildung, Unterrichtsprinzip Medienbildung |
Quelle | Österreichisches Filmmuseum/Vermittlung ONLINE: www.filmmuseum.at/jart/prj3/filmmuseum/data/uploads/Vermittlung_ Forschung/Vermittlung-Online/OEBUT.pdf |
Aktualisiert | 21.10.2024 |
Ablaufbeschreibung
Schritt 1
Besprechen Sie mit den SchülerInnen zum Einstieg, was eine Wochenschau war, zu welchem Zweck und für wen sie produziert wurde (siehe dazu auch erste Seite der Aufgabenbeschreibung des Filmmuseums).
Definition aus dem Filmlexikon: https://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag=det&id=390
Schritt 2
- Erklären Sie den SchülerInnen, dass Sie sich drei Folgen von "Österreich in Bild und Ton an" (Beispielauswahl siehe Aufgabenbeschreibung) gemeinsam ansehen werden.
- Teilen Sie Arbeitsblatt 1 aus und bitten Sie die SchülerInnen, während der Filme den Fokus auf den Aufbau der Sendung zu legen und sich Notizen zu den Fragen zu machen.
- Lassen Sie den SchülerInnen Zeit, bereits vor Filmbeginn die Fragen durchzulesen.
- Schauen Sie sich gemeinsam die Filme an.
- Im Anschluss daran diskutieren Sie mit den SchülerInnen die Fragen.
Schritt 3
- Einigen Sie sich mit den SchülerInnen, welcher der drei Beiträge genauer analysiert werden soll.
- Teilen Sie die SchülerInnen in drei Gruppen und teilen Sie die Arbeitsblätter 2, 3 und 4 aus. Jede Gruppe erhält ein anderes Arbeitsblatt und konzentriert sich bei der Detailanalyse auf unterschiedliche Aspekte.
- Die SchülerInnen lesen sich die Fragen durch und schauen sich anschließend gemeinsam nochmals den ausgewählten Wochenschaubeitrag an.
- Die SchülerInnen diskutieren nun in den Gruppen die Fragen und machen sich Notizen. Es werden zwei Personen aus der Gruppe bestimmt, die im Plenum über die Ergebnisse aus der Gruppe berichten.
Schritt 4
Die Gruppen kommen wieder im Plenum zusammen und die Ergebnisse werden in Form der Fish-Bowl-Methode diskutiert. Das heißt, eine kleine Gruppe von sechs Personen (je zwei aus jeder Gruppe) sitzen in einem Innenkreis und tauschen sich über die Ergebnisse der Analyse aus, während die übrigen SchülerInnen sich in einem Außenkreis platzieren und die Diskussion beobachten. Ein leerer Sessel befindet sich als "Gast-Stuhl" im Innenkreis. Möchte ein Schüler/eine Schülerin aus dem Außenkreis mitdiskutieren, setzt er/sie sich auf den leeren Sessel und diskutiert solange mit, bis er/sie alles gesagt hat oder eine andere Schülerin bzw. ein anderer Schüler aus dem Außenkreis auf dem "Gast-Stuhl" Platz nehmen möchte.
Schritt 6
Im Anschluss daran erarbeiten Sie gemeinsam mit den SchülerInnen den historischen Kontext (siehe Hintergrundinformation) und überlegen gemeinsam, ob durch den historischen Hintergrund einige Aspekte der Analyse in ein anderes Licht gerückt werden, bis dahin Unverständliches danach mehr Sinn macht etc.