Who is who in the EU?
Dauer | 2 Unterrichtseinheiten |
Schulstufe | ab der 9. Schulstufe |
Methoden | Recherche, Gruppenarbeit, Plenum, Präsentation |
Vorbereitung / Materialien |
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Kompetenzen |
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Zielsetzungen | Auseinandersetzung mit den Institutionen der Europäischen Union, deren Zusammenarbeit und deren institutioneller Reform durch den Vertrag von Lissabon |
Lehrplanbezug |
Geografie und wirtschaftliche Bildung, Geschichte und Politische Bildung |
Quelle | Hamitoglu, Seda/Kurz, Magdalena: Europäische Integration. Texte und Unterrichtsbeispiele, Wien: Edition polis, 3. Auflage, April 2014 |
Aktualisiert | 12.9.2024 |
Ablaufbeschreibung
Schritt 1:
Brainstorming (10 Min.)
- Die Lehrperson fragt, was den Jugendlichen zur Thematik "EU-Institutionen" einfällt. Die Lehrkraft notiert die Antworten auf der Tafel / dem Flipchart. Anschließend versucht er/sie, die gesammelten Kommentare nach Schwerpunkten zusammenzufassen.
- Mögliche Fragen: Wozu braucht man Institutionen? Welche politischen Institutionen gibt es in Österreich? Welche in der EU?
Schritt 2:
Gruppeneinteilung (5 Min.)
- Die Klasse wird in sechs Gruppen eingeteilt (Institutionengruppen).
- Jede Gruppe zieht eine der sechs Karten (Europäischer Rat / Europäisches Parlament / Europäische Kommission / Ministerrat / Europäischer Gerichtshof / Europäischer Rechnungshof und Europäische Zentralbank).
- Jede Gruppe erhält eine Linkliste (siehe unten) und den Arbeitsauftrag.
Schritt 3:
Arbeitsauftrag - Institutionen der EU und ihre Aufgaben (40 Min.)
- Der Arbeitsauftrag lautet, den Sitz, das Gründungsdatum, die Mitglieder, die Aufgaben, die Namen der österreichischen RepräsentantInnen und die Kontrollfunktion der gezogenen Institution zu recherchieren. Des Weiteren werden die SchülerInnen dazu aufgefordert, drei aktuelle Herausforderungen der jeweiligen Institution herauszufinden.
- Recherche: Anhand der Linkliste haben die SchülerInnen 20 Min. Zeit, zu den Fragen zu recherchieren.
- Erstellung eines Plakats: Die Gruppen erhalten weitere 20 Min., um die zusammengetragenen Informationen auf einem Plakat festzuhalten.
Wichtig: Den SchülerInnen wird nahegelegt, dass alle mitarbeiten und sich auskennen sollten, da jede/r im nächsten Schritt separat als Expertin bzw. Experte auftreten könnte.
Schritt 4:
Präsentation (30 Min.)
Jede Gruppe hat 5 Min. Zeit, die Ergebnisse ihrer Recherche vor der Klasse zu präsentieren.
Schritt 5:
ExpertInnenrunde (15 Min.)
- Gruppenbildung: Es werden neue Arbeitsgruppen mit je einer "Expertin"/ einem "Experten" aus einer Institutionengruppe gebildet.
- Erstellung eines Organigramms: Anhand des Wissens der einzelnen "Expertinnen" und "Experten" wird herausgearbeitet, wie die EU-Institutionen zusammenarbeiten. Zentrale Fragen: Wer schlägt Gesetze, Richtlinien oder ähnliches vor? Wer trifft in der EU Beschlüsse in welchem Bereich? Welche Institution wird durch wen kontrolliert?
Schritt 6:
Auflösung und Reflexion (15 Min.)
- Die Lehrkraft teilt das Informationsblatt aus, das die Zusammenarbeit der einzelnen Institutionen beschreibt. Die Ergebnisse der ExpertInnenrunde werden mit dem Organigramm verglichen und besprochen.
- Reflexionsfragen:
- Welche Institution vertritt die Interessen der EU-BürgerInnen? (Europäisches Parlament)
- Welche Institution vertritt die Interessen der Mitgliedstaaten? (Ministerrat)
- Welche Institution vertritt die Interessen der Gemeinschaft? (Europäische Kommission)
- Was sind die Ziele des Vertrags von Lissabon?
Empfehlung zur Weiterarbeit
Einladung einer EU-Expertin/eines EU-Experten zu einer Diskussions- und Fragerunde