Wie kann Armut in Zukunft bekämpft werden?
Dauer | max. 1 Stunde |
Schulstufe | 5.-8. Schulstufe, |
Methoden | Brainstorming |
Kompetenzen | Handlungskompetenz |
Zielsetzungen | Die SchülerInnen sollen Möglichkeiten zukünftiger Entwicklungen ausloten. |
Lehrplanbezug | Geografie und Wirtschaftskunde, Unterrichtsprinzipien Entwicklungspolitische Bildungsarbeit, Wirtschaftserziehung und VerbraucherInnenbildung sowie Umweltbildung |
Aktualisiert | 19.04.2013 |
Ablaufbeschreibung
Diese Methode bietet sich sowohl als Einstieg in ein Thema an (sozusagen als Aufwärmrunde) oder auch als Übergang von der Theorie in die Praxis (wenn Sie z.B. ein Thema im Unterricht aufbereitet haben und nun konkret mit den SchülerInnen überlegen wollen, welche Möglichkeiten sie haben, selbst aktiv zu werden). Die Methode eignet sich für jedes Thema. Formulieren Sie abgestimmt auf die SchülerInnen eine Frage zu einem der Themen der UN-Dekade, z.B.
- Wie können globale Ungerechtigkeiten verhindert werden?
- Wie kann Armut bekämpft werden?
- Was kann ich dazu beitragen, um Ungerechtigkeiten zu verhindern?
- Was können wir dazu betragen, um Armut zu bekämpfen?
- Was könnte unsere Schule dazu beitragen, fair gehandelte Produkte zu fördern?
Die Gruppe soll nun alle Ideen und Gedanken zu diesen Fragen nennen. Die Lehrperson oder andere SchülerInnen schreiben sie auf. Wichtig dabei ist:
- Jede Idee wird akzeptiert und aufgeschrieben.
- Keine Idee wird bewertet, weder positiv noch negativ.
- Niemand hat ein Exklusivrecht auf "seine/ihre" Idee – es darf ausdrücklich weiterverwendet und weiterentwickelt werden, was andere schon gesagt haben.
- Auch Dinge, bei denen sich die SchülerInnen unsicher sind, ob sie zum Thema passen etc., sollen benannt werden.
Im nächsten Schritt können die Ideen diskutiert und sortiert werden (evt. in Kleingruppen). Jede Gruppe soll jene drei Ideen, die ihr am wichtigsten sind, im Plenum vorstellen. Wenn es darum geht, aus dem Brainstorming heraus ein konkretes Projekt zu entwickeln, wird der Aushandlungsprozess so lange fortgeführt, bis nur noch eine Idee übrig bleibt.
Links + Medientipps
Politiklexikon für junge Leute: Armut
Zukunftskonferenzen sind eine Unterrichtsmethode, die von Robert Jungk und Norbert Müllert 1989 entwickelt wurde. Sie eignen sich besonders als Einstieg in die Projektarbeit. Eine kurze Einführung in diese Methode finden Sie unter:
www.bpb.de/veranstaltungen/F1HV33,0,0,Instrumente_der_Zukunftsgestaltung.html
Jungk, Robert; Müllert, Norbert: Zukunftswerkstätten. Mit Phantasie gegen Routine und Resignation. München, 1989.
Albers, O.; Broux, A.: Zukunftswerkstatt und Szenariotechnik. Ein Methodenbuch für Schule und Hochschule. Weinheim, Basel: Beltz-Verlag, 1999.