HypnotiseurIn
Dauer | 15 Minuten |
Schulstufe | 9.-13. Schulstufe |
Methoden | Bewegungsspiel in Paaren |
Kompetenzen | Urteilskompetenz, Handlungskompetenz |
Zielsetzungen | Die SchülerInnen erleben wie es ist, Macht und Kontrolle auszuüben bzw. zur Zielscheibe von Machtmissbrauch zu werden. |
Lehrplanbezug | Politische Bildung |
Quelle | Servicestelle Menschenrechtsbildung (nunmehr Zentrum polis) (Hg.): Bildung für eine bessere Welt?, Teaching Human Rights, Nr. 19, Mai 2004. |
Aktualisiert | 08.04.2013 |
Ablaufbeschreibung
Die SchülerInnen bilden Paare. In jedem Paar übernimmt ein/e SchülerIn die Rolle des Hypnotiseurs/der Hypnotiseurin (H.), der/die andere ist das Medium (M.). Wenn H. die Handfläche vor das Gesicht des Mediums hält, wird dieses hypnotisiert und fixiert den Blick auf die Hand. Wenn nun H. die Hand langsam bewegt, muss das Medium folgen, indem es das Gesicht immer in der gleichen Position zur Handfläche hält. H. kann jetzt das Medium steuern wie er/sie will, kann es verschiedene Bewegungen ausführen, sich strecken oder auf dem Boden kriechen lassen. Alles Steuern geschieht dabei völlig wortlos. Nach ein paar Minuten werden die Medien "geweckt" und die Rollen getauscht (Diskussionspunkte siehe Downloads).
Diese Übung kann auch in zwei verschiedenen Varianten ausgeführt werden. H. kann entweder den Auftrag erhalten, die Übung für das Medium spannend und lustig, aber nicht unangenehm zu gestalten, oder er/sie kann aufgefordert werden, mit dem Medium zu spielen, es seine/ihre Macht fühlen zu lassen und es zu unterdrücken. Wenn die verfügbare Zeit und die Lust der SchülerInnen es erlauben, ist es am spannendsten, wenn beide PartnerInnen beide Varianten ausprobieren.
Downloads
Links + Medientipps
Politiklexikon für junge Leute: Macht | Konflikt | Mediation
Le Fevre, Dale N.: Best of new games. Faire Spiele für viele, Mülheim/Ruhr: Verlag an der Ruhr, 2002.
Das Buch gliedert sich in langsame, gemäßigte, (sehr) aktive Spiele und Vertrauensspiele, die mit PartnerInnen oder Großgruppen gemacht werden können und deren Gemeinsamkeit in der Fairness und Kommunikation liegt.
Max! Prosoziales Verhalten in Konfliktsituationen. Ein interaktives Szenario?. Institut für Friedenspädagogik Tübingen e.V., 2002.
Die Sensibilisierung für prosoziales Verhalten in Konfliktsituationen ist ein wichtiger Beitrag zur Gewaltprävention. Dies will mit der CD-ROM "Max!" erreicht werden. Erhältlich bei Institut für Friedenspädagogik.