Rechte raten
Dauer | 2 Stunden |
Schulstufe | 1.-4. Schulstufe, leicht verändert auch für die 5.-8. Schulstufe |
Methoden | Zeichnen, Pantomime |
Materialien | vereinfachte Fassung der UN-Kinderrechtskonvention, Schere, Stifte, Blätter, Raum mit freier Bewegungsmöglichkeit |
Kompetenzen | Methodenkompetenz, Sachkompetenz |
Zielsetzungen | Spielerische und lebendige Auseinandersetzung mit der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) |
Lehrplanbezug | Sachunterricht, Musik, Kunst und Kreativität, Politische Bildung |
Quelle | Suntinger / Weber: Alle Menschenrechte für alle, Hrsg.: Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte & BMUK, Wien 1997. |
Aktualisiert | 18.9.2024 |
Ablaufbeschreibung
Vorbereitung
Die Lehrkraft zerschneidet den Text der KRK (vereinfachte Fassung) so, dass sich jeder Artikel auf einem eigenen Blatt befindet.
1. Schritt:
Zwei bis vier SchülerInnen bilden ein Team. Ein Kind in jeder Gruppe ist der/die Zeichnerin, die anderen müssen raten. Der/die ZeichnerIn und das restliche Team dürfen nicht miteinander sprechen. Buchstaben und Zahlen sind verboten.
2. Schritt:
Das Spiel kann beginnen: Die Lehrkraft zeigt nun den ZeichnerInnen die erste Karte mit dem Begriff. Auf ein Signal hin dürfen die ZeichnerInnen beginnen, das Recht zu malen, und zwar so, dass es die anderen Teammitglieder möglichst schnell erraten. Das Team, dessen "RaterInnen" als erste die richtige Antwort gerufen haben, erhält die entsprechende Karte. In der nächsten Runde wechseln die Aufgaben innerhalb des Teams. Wieder zeigt die Lehrkraft den ZeichnerInnen eine Karte und auf das Signal hin beginnen sie zu zeichnen.
3. Schritt:
Reflexionsrunde, in der die Kinder schildern, wie sie das Spiel erlebt haben:
- War es schwierig, die Rechte darzustellen?
- Wie ist es den ratenden Kindern ergangen?
- Wurden manche Rechte nicht erraten?
- War ein Recht ganz neu oder überraschend?
4. Schritt:
In einer nächsten Unterrichtseinheit wird mit den Zeichnungen und den ausgeschnittenen Artikeln gemeinsam eine Collage gestaltet. So wird das Erlernte noch einmal spielerisch wiederholt.
Variation:
Anstatt zu zeichnen können die Rechte auch pantomisch dargestellt werden. Für SchülerInnen der 5.-8. Schulstufe bietet es sich an, das Spiel mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) durchzuführen. Außerdem kann das Umschreiben von Begriffen auch noch dazu genommen werden. Wenn es die Gruppendynamik zulässt, könnten zwei Gruppen gegeneinander antreten, aus denen jeweils eine Person einen Begriff in einer gewissen Zeit erklären/zeichnen/darstellen muss. Die Gruppe, die die meisten Begriffe errät, gewinnt.