Historischer Widerstand, Jugendpartizipation und Demokratie in der Jugendarbeit
Im Jugendprojekt My Resistance, My Democracy (2023-2024) ging es darum, europäische Erfahrungen aus dem Widerstand gegen Faschismus und Nationalsozialismus – mit Blick auf die Rolle der Jugend – jungen Menschen zugänglich zu machen. Sie sollten Anregungen erhalten, die sie dabei unterstützen, eigene politische Ideen zu entwickeln und zu formulieren. Das Projekt startete mit interaktiven Workshops zwischen März und Mai 2023.
Im Zuge des Projekts hat Zentrum polis ein digitales Toolkit für die pädagogische Arbeit zu den Themen Widerstandund Demokratie entwickelt. Es handelt sich dabei um ein fünfsprachiges pädagogisches Online-Handbuch mit Einführungstexten für MultiplikatorInnen, Unterrichtsbeispielen sowie einer Sammlung von externen Medieninhalten, Ressourcen und Institutionen.
Im Juni 2023 haben sich die Jugendlichen auf einer nationalen Konferenz in Wien getroffen und erste politische Forderungen entwickelt, zudem gab es die erste Möglichkeit, sich international mit Jugendlichen aus Polen zu vernetzen.
Im Herbst 2023 haben sich Jugendliche aus allen vier Partnerländern (Italien, Polen, Slowenien und Österreich) in Bologna zur 1. Jugendkonferenz getroffen. Dabei wurden spezifische Formen des (lokalen) Widerstands betrachtet, aber auch die ersten Schritte für eine gemeinsame Forderungsliste gesetzt.
An den gesammelten Forderungen wurde bei der 2. Jugendkonferenz in Krakau im März 2024 weitergearbeitet. Zum Programm der Konferenz gehörte auch ein Besuch der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Auschwitz. Im Zuge des direkt anschließenden Advocacy Seminars wurde die Bedeutung der Demokratie hervorgehoben und erste Vorbereitungen für Brüssel getroffen.
Die Jugendlichen haben das fertige Manifest schlussendlich im Juni 2024 im Zuge eines Study Visits in Brüssel, bei einem Besuch des Europäischen Parlaments, präsentiert und an politische EntscheidungsträgerInnen übergeben.