Möglichkeiten der Mitbestimmung kennenlernen
Dauer | 2-3 Unterrichtseinheiten |
Schulstufe | ab der 8. Schulstufe |
Methoden | Brainstorming, Kleingruppenarbeit, Diskussion |
Materialien | Kopiervorlage, optional Computer mit Internetzugang (für die vertiefenden Rechercheaufgaben) |
Kompetenzen | Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz |
Zielsetzungen | Die SchülerInnen setzen sich mit ausgewählten Möglichkeiten der Mitbestimmung auf unterschiedlichen Ebenen auseinander. |
Lehrplanbezug | Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung (8. Schulstufe, Modul 8, Politische Mitbestimmung) |
Quelle/Autorin |
polis aktuell 5/2017: Politische Bildung im Lehrplan Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung Sek I (2016). Handreichung für die achte Schulstufe. Autorin: Maria Haupt |
Aktualisiert | 8.4.2024 |
Ablaufbeschreibung
Einstieg:
1. Besprechen Sie mit den SchülerInnen, dass es viele Möglichkeiten gibt, die eigene Meinung zu vertreten und die Regeln für unser Zusammenleben mitzugestalten.
2. Sammeln Sie in einem Brainstorming, welche Möglichkeiten der Mitbestimmung die SchülerInnen kennen. Wo und wie können sie im Alltag, in der Schule oder bei politischen Entscheidungen mitreden?
Kleingruppenarbeit: Die SchülerInnen bilden Teams zu drei bis vier Personen. Jede Kleingruppe beschäftigt sich näher mit den ausgewählten Beteiligungsmöglichkeiten, die in der Kopiervorlage angeführt sind. Die Ergebnisse werden auf Plakaten festgehalten.
Variante: Sie können die SchülerInnen die Vertiefungsaufgaben auch als Hausübung recherchieren bzw. beantworten Sie diese gemeinsam während der Reflexionsphase.
Reflexion: Die Kleingruppen präsentieren und vergleichen ihre Ergebnisse.
Diskutieren Sie anschließend offene Punkte bzw. die folgenden Impulsfragen:
- Welche Formen der Beteiligung habt ihr bereits selbst genutzt? Von welchen könnt ihr euch vorstellen, diese in Zukunft zu nutzen?
- Wer ist von einigen Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung ausgeschlossen (Alter, Nationalität etc.)? Wie steht ihr zu diesen Einschränkungen?
- Wie schätzt ihr die Bedeutung und den Einfluss der in den Beispielen genannten Mitbestimmungsmöglichkeiten bzw. Interessengruppen ein?
- Könnt ihr euch an eine Situation erinnern, in der sich jemand aus eurem Umfeld (Eltern, Großeltern, FreundInnen) für etwas engagiert hat und sein/ihr Anliegen umsetzen bzw. eine Veränderung bewirken konnte? An dieser Stelle können Sie auch ein Beispiel des Ersten Wiener Protestwanderwegs anführen: www.politik-lernen.at/pww
Mögliche Vertiefung:
- Laden Sie VertreterInnen aus dem Gemeinderat, einer NGO, der SchülerInnenvertretung oder aus einem Jugendprojekt für ein Gespräch ein, bei welchem diese ihre politische Arbeit bzw. ihr zivilgesellschaftliches Engagement näher vorstellen. Was sind deren Beweggründe, sich zu engagieren? Welche Erfolge konnten sie schon erzielen?
Was bei der Einladung aktiver PolitikerInnen zu beachten ist, kann in den Nachrichten für Politische Bildung vom Februar 2024 nachgelesen werden: Politik in der Schule: Realbegegnungen, Lehrausgänge, SchülerInnenzeitung - Gehen Sie näher auf die Elemente der direkten Demokratie in Österreich ein.
Unterlagen für die Übung
Kopiervorlage Gruppe 1 und 2 [pdf, 96 KB]
Kopiervorlage Gruppe 3 [pdf, 55 KB]
Link- und Medientipps
Politiklexikon für junge Leute: Demokratie | Mitbestimmung | Wahl
polis aktuell 2/2023: Demokratisch entscheiden
polis aktuell 5/2013 /akt. 2023): Demokratie in der Schule
polis aktuell 8/2013 (aktual. 2014): Direkte Demokratie
Demokratie-Lexikon (Demokratiewebstatt des österreichischen Parlaments): www.demokratiewebstatt.at/wissen/demokratie-lexikon
HanisauLand (Kinderinternetseite der Bundeszentrale für politische Bildung): www.hanisauland.de