Gesetzes-Tagebuch und Fotoanalyse
Dauer | 1 bis 2 Stunden |
Schulstufe | ab der 8. Schulstufe |
Methoden |
Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit, Diskussion |
Materialien | Kopien der Arbeitsblätter "Gesetzes-Tagebuch" und "Fotoanalyse" (siehe Downloads) |
Kompetenzen | Urteilskompetenz, Sachkompetenz |
Zielsetzungen | Die SchülerInnen sollen sich damit auseinandersetzen, wie intensiv ihr Alltag durch Gesetze, Verordnungen und Regeln bestimmt wird. Sie reflektieren außerdem darüber, welche Gesetze sie einhalten und welche nicht. Die SchülerInnen setzen sich mit der Frage auseinander, welche Gesetze sie für sinnvoll erachten und welche sie verändern würden. |
Lehrplanbezug | Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung |
Quelle |
polis aktuell 2011/4 (aktual. 2013): Gesetze (Hrsg. Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule) Autorin: Patricia Hladschik |
Aktualisiert | 2.2.2018 |
Ablaufbeschreibung
Einstieg:
Erklären Sie den SchülerInnen, dass ihr Alltag von vielen Gesetzen, Verordnungen oder Regeln bestimmt wird bzw. dass es viele Orte gibt, für die es eigene Gesetze gibt (z.B. die Schule). Als Beispiele könnten Sie nennen: 6:30 Frühstück – Lebensmittelgesetz | 7:00 Schulweg – Straßenverkehrsordnung | 8:00 Schule – Schulpflichtgesetz.
Schritt 1:
Geben Sie jeder Schülerin/jedem Schüler eine Kopie des Arbeitsblatts "Gesetzes-Tagebuch". Die SchülerInnen denken zunächst 15 Minuten alleine darüber nach, welche Tätigkeiten oder Orte, sie mit gesetzlichen Regelungen verbinden und tragen diese in die Tabelle ein.
Schritt 2:
Teilen Sie danach die Klasse in Kleingruppen. Die SchülerInnen vergleichen in der Kleingruppe ihre Ergebnisse.
Sie erstellen gemeinsam ein großes Plakat und versuchen durch Zusammenführen ihrer Ergebnisse sowie Diskussion und Recherche im Internet, möglichst für jede Stunde des Tages eine Tätigkeit, die durch ein Gesetz geregelt ist, oder einen Ort, für den bestimmte Gesetze gelten, zu finden.
Als Hilfestellung könnten die SchülerInnen auch überlegen, welche Gesetze oder Regeln sie zu welchem Zeitpunkt theoretisch übertreten könnten (bei Rot über die Ampel gehen, den Kot des Hundes nicht entsorgen, unentschuldigt dem Unterricht fernbleiben etc.).
Schritt 3:
Danach werden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen verglichen. Überprüfen Sie jedoch, ob es die von den SchülerInnen genannten gesetzlichen Regelungen tatsächlich gibt.
Diskutieren Sie mit den SchülerInnen folgende Aspekte:
- Finden die SchülerInnen die von ihnen benannten Gesetze sinnvoll? Warum? Warum nicht? Warum hat der Gesetzgeber dieses Gesetz wohl für wichtig erachtet?
- Halten sich die SchülerInnen an alle von ihnen genannten Gesetze? In welchen Fällen entscheiden sie sich dafür, ein Gesetz nicht einzuhalten? Warum?
- Gibt es Lebensbereiche, zu denen den SchülerInnen gar kein Gesetz eingefallen ist? Wenn ja, welche sind das? Was könnte der Grund dafür sein?
Schritt 4:
Zur Festigung sollen die SchülerInnen in Einzelarbeit oder zu Hause das Arbeitsblatt "Fotoanalyse" ausfüllen.
Variante 1: Sie wählen die Bearbeitung des Arbeitsblatts "Fotoanalyse" als Einstieg in die Unterrichtseinheit (entweder in Einzelarbeit oder alle gemeinsam), bevor sich die SchülerInnen mit dem "Gesetzes-Tagebuch" beschäftigen.
Variante 2:
Die SchülerInnen beobachten einen Tag lang ihre Handlungen und füllen das Arbeitsblatt "Gesetzes-Tagebuch" in Einzelarbeit zu Hause aus.
Unterlagen für die Übung
- Arbeitsblatt Gesetzes-Tagebuch [pdf, 2 MB]
- Arbeitsblatt Fotoanalyse [pdf, 5 MB]
Link- und Medientipps
Politiklexikon für junge Leute: Gesetz | Legislative