Das Europäische Parlament setzt in allen EU-Mitgliedstaaten das Programm "Botschafterschulen des Europäischen Parlaments" um. Ziel des Programms ist es, das Bewusstsein für Europa und für das Europäische Parlament sowie die europäische Demokratie bei jungen Menschen zu fördern. Zentrum polis unterstützt seit 2017 das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich bei der Umsetzung dieses Bildungsprogramms.
Die teilnehmenden Schulen aus ganz Österreich sind dazu eingeladen, Lehrkräfte und SchülerInnen als "BotschafterInnen für das Europäische Parlament" zu nominieren. Die ausgewählten Schulen bzw. deren VertreterInnen erhalten Materialien zur Verfügung gestellt und haben die Möglichkeit, Seminare rund um das Thema Europäische Union bzw. Europäisches Parlament zu besuchen. In einem zweiten Schritt werden die Schulen von MitarbeiterInnen des Verbindungsbüros oder von Zentrum polis besucht und evaluiert, inwieweit sie die erforderlichen Maßnahmen umgesetzt haben, um als Botschafterschule ausgezeichnet zu werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind insgesamt 139 österreichische Schulen als Botschafterschulen des Europäischen Parlaments zertifiziert.
Zum Programm und zu den Aktivitäten auf der Website des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments:
Im Schuljahr 2023/24 stand die Europawahl 2024 im Fokus vieler Aktivitäten an den Schulen, neben Malwettbewerbe, Podcastserie zur Wahl, Ausstellungen wurden viele Diskussionen mit Europaabgeordneten abgehalten. Graz war diesmal Gastgeberin vom transnationalen Treffen #EPAStogether.
Neben einem breiten Angebot an Fortbildungen für Lehrkräfte und SchülerInnen setzen die Schulen im Schuljahr 2022/23 wieder zahlreiche Aktivitäten an ihrem Standort. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie ideenreich und kreativ die Schulen Europa zum Thema machen: So wurden etwa Kellergänge mit europäischen Sehenswürdigkeiten verschönert oder Stiegen mit der Geschichte der EU versehen, ein Bilderbuch über Freundschaft und Zusammenhalt gestaltet u.v.m. Austragungsort von #EPAStogether war diesmal Veszprém in Ungarn. Abschlussbericht 2023 [pdf, 1,8 MB] | EPAS-Report 2022/23[pdf, 6,2 MB, englisch]
Das erste Semester des Schuljahrs 2021/22 war nach wie vor sehr eingeschränkt durch Covid-19. So wie im Vorjahr waren die Schulen aber sehr erfindungsreich, europapolitische Aktivitäten an ihrer Schule zu setzen. Das transnationale Treffen #EPAStogether, das diesmal in Kroatien stattfand, wird auch nächstes Jahr für die Botschafterschulen angeboten werden.
Auch im Schuljahr 2020/21 waren die Schulen vor großen Herausforderungen gestellt. Nichts desto trotz wurden zahlreiche Aktivitäten mit Europaschwerpunkt gesetzt. 2021 fand auch erstmals ein transnationales Online-Treffen mit Juniors aus Österreich, Luxemburg und Portugal sowie MEPs aus Österreich und Luxemburg zur Zukunft Europas statt. Die Zertifizierungsfeier für die elf evaluierten Schulen musste aufgrund von Covid-19 von Dezember 2021 auf den 1. April 2022 verschoben werden. Abschlussbericht 2021[pdf, 1,3 MB] | EPAS-Report 2020/21[pdf, 1,7 MB, englisch]
Trotz der schwierigen Umstände im Schuljahr 2019/20 konnten viele Aktivitäten des Programms umgesetzt werden. Insgesamt wurden in diesem Jahr 15 Schulen evaluiert und erhielten den Status "Botschafterschule des Europäischen Parlaments". Eine feierliche Zeremonie für die Zertifizierung der Schulen konnte aufgrund Covid-19 nicht stattfinden, jedoch bedankte sich der Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas mittels Videobotschaft bei den Schulen für ihr Engagement, Europa für junge Menschen greif- und erlebbar zu machen.
Im Schuljahr 2018/19 kamen 20 Schulen neu dazu. Auch sie erhielten in bewährter Weise die Materialien und ihre Senior- sowie JuniorbotschafterInnen hatten die Möglichkeit, an Seminaren im Haus der EU in Wien teilzunhmen. Der Schwerpunkt lag im Schuljahr 2018/19 auf den Europawahlen.
Im Schuljahr 2017/18 spannte sich der Bogen von PTS über AHS, HBLFA, HLW bis hin zu Berufsschulen. So wie im ersten Jahr erhielten die teilnehmenden Schulen die eigens für das Programm erstellten Materialien und die SeniorbotschafterInnen trafen sich zu Seminaren in Wien. Erstmals hatten auch alle JuniorbotschafterInnen die Möglichkeit, an einem vom Verbindungsbüro organisierten Workshop in Wien teilzunehmen.
Das Programm legte zum Start im Schuljahr 2016/17 einen besonderen Schwerpunkt auf Berufsschulen sowie Polytechnische Schulen und widmete sich neben einer allgemeinen Einführung in die Europäische Union dem Thema "Demokratie im digitalen Zeitalter". Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde am 5. Dezember 2017 im Haus der Europäischen Union in Wien den ersten 20 Schulen der Status einer "Botschafterschule des Europäischen Parlaments" verliehen.