Faires Reisen
Dauer | 1,5 Unterrichtseinheiten |
Schulstufe | ab der 9. Schulstufe |
Methoden |
Kleingruppenarbeit, Diskussion, Präsentation |
Materialien |
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Vorbereitung |
Bitten Sie die Schüler und Schülerinnen bereits im Vorfeld, über ihre eigenen Reisen nachzudenken und darüber, welche Auswirkungen diese auf Menschen und Umwelt gehabt haben könnten. |
Kompetenzen | Sachkompetenz, Urteilskompetenz, Methodenkompetenz |
Zielsetzung |
Die Schüler und Schülerinnen setzen sich mit dem Phänomen Tourismus kritisch auseinander, reflektieren ihre eigene Rolle als Reisende und erarbeiten mögliche Handlungsstrategien. |
Lehrplanbezug |
Unterrichtsprinzip Interkulturelle Bildung, Unterrichtsprinzip Politische Bildung, Unterrichtsprinzip Wirtschafts- und VerbraucherInnenbildung |
Quelle |
polis aktuell 2/2020: Freiwilligeneinsätze im Ausland. Kulturelle Einbahnstraße oder Lernen auf Augenhöhe? Manuel Mayr, Patricia Hladschik, Kristofer Lengert |
Aktualisiert | 25.6.2023 |
Ablaufbeschreibung
Schritt 1:
Steigen Sie mit den Videos über Massentourismus in Thailand und Mallorca (siehe Materialien) in die Unterrichtseinheit ein.
Schritt 2:
Nachdem Sie die Filmausschnitte gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen angesehen haben, diskutieren Sie folgende Impulsfragen:
- Welche Gemeinsamkeiten erkennt ihr bei den Videos?
- Welche Probleme erzeugt der Tourismus in diesen beiden konkreten Fällen?
- Wem schadet der Tourismus in den Beispielen und warum?
- Habt ihr auf euren Reisen Ähnliches erlebt?
Schritt 3:
Anschließend teilen Sie die Klasse in fünf Gruppen. Jede Gruppe bekommt eine Frage, die sie mithilfe der Seite www.fairunterwegs.org/fair-unterwegs beantworten soll. Weisen Sie auf das Kapitel "Augen auf beim Ferienkauf" hin, in dem die Antworten versteckt sind. Ermutigen Sie die Schüler und Schülerinnen aber auch, weitere Informationsquellen zu suchen
- Warum ist Plastikmüll auf Reisen problematisch und wie kann man ihn vermeiden?
- Worauf sollte man beim Reisen achten, um dem Klima so wenig wie möglich zu schaden?
- Wie können die Einheimischen von meinem Urlaub profitieren?
- Was bedeutet "Armentourismus" und warum ist er problematisch?
- Wie gehe ich auf Reisen sparsam mit Wasser um?
Schritt 4:
Jede Gruppe gestaltet ein Plakat zu ihrer Frage, das sie danach im Plenum präsentiert. Geben Sie nach jeder Kurzpräsentation Raum für Diskussionen. Ermutigen Sie die Schüler und Schülerinnen, bei der Diskussion der Themen auch an ihre eigenen Urlaubserfahrungen zu denken.
Schritt 5:
Erarbeiten Sie zum Abschluss gemeinsam in der Großgruppe konkrete Ideen, wie die Schüler und Schülerinnen ihre künftigen Reisen nachhaltiger gestalten könnten.
Unterlagen für die Übung
Das Arbeitsblatt kann alleine, zu zweit oder in der Gruppe bearbeitet werden, je nachdem in welcher Form der Unterricht stattfindet.
Link- und Medientipps
Politiklexikon für junge Leute: Ehrenamt
WeltWegWeiser – Beratungsstelle für internationale Freiwilligeneinätze
ESK – Europäischer Soidaritätskorps: Programm der Europäischen Union für junge Menschen (18 bis 30 Jahre), die in gemeinnützigen Projekten im eigenen Land oder im Ausland arbeiten wollen. Auch Jobs und Praktika werden vermittelt.
Erklärvideo Freiwilligentourismus: Die Naturfreunde International und ECPAT Österreich nehmen gängige Klischees und Irrtümer unter die Lupe. Sie erklären, was junge Menschen vor einem Einsatz wissen sollten.